Wie Du mit Deinem Dutch Oven glücklich wirst

Möchtest Du Dir einen Dutch Oven kaufen? Dann schaue Dir meine Test-Berichte an. Wenn Du bereits einen Feuertopf besitzt, findest Du auf diesen Seiten Tipps zum Umgang mit dem Topf und Rezepte für den Dutch Oven.

Einen besonderen Tipp habe ich gleich hier: Meine neue Seite zur Feuerschale. Dort zeige ich Dir, wie Du Dutch Ovens und Feuerschale ideal miteinander verquickst. Ich selbst nutze übrigens diese Dutch Oven Feuerschale*. Wenn Du gute Grillkohle brauchst, dann kannst Du meiner Empfehlung zur Grillkohle oder Briketts folgen*.

Ich wünsche Dir viele tolle Momente mit Deinem neuen Kochgerät*!

Finde Dich schnell zurecht (Inhaltsverzeichnis)

Was ist ein Dutch Oven? Und was ein Feuertopf?

Was ist eigentlich ein Dutch Oven? Und wieso heißt meine Seite feuer-topf.de? Zeit für etwas Aufklärung: Der Begriff Feuertopf kommt im deutschen Sprachgebrauch in zwei Bedeutungen vor:

Der Feuertopf als Topf:

Eine verbreitete Bedeutung des Wortes „Feuertopf“ betrifft das Gefäß selbst, den Topf. Der Hersteller Petromax hat diesen Begriff gewählt. Über die Zeit hat sich der Name Feuertopf von der Marke gelöst und wird immer wieder auch für Töpfe anderer Hersteller verwendet. Ganz sauber ist das nicht, eigentlich sollte bei anderen Marken der geläufige Begriff „Dutch Oven“ verwendet werden. Aufgrund des verbreiteten Sprachgebrauchs sind auf dieser Seite beide Varianten zu finden. Und nun? Was ist also ein Dutch Oven oder Feuertopf? Ein dickwandiger Kochtopf aus Gusseisen:

Hier sind drei Dutch Ovens zu sehen, von Petromax, Lodge und Qvist.

Diese 7 Vorteile genießt Du mit einem Dutch Oven:

  1. Das schwere Gusseisen heizt nur langsam auf. Damit ist dieser Topf perfekt zur schonenden Zubereitung von Mahlzeiten geeignet.
  2. Ist er erst einmal heiß, speichert der Dutch Oven die Hitze sehr lange. Du brauchst dann kaum noch Kohlen nachzulegen
  3. Dank des passgenauen Deckels bleibt der Dampf im Topf. Vor allem Fleisch bleibt auf diese Weise schön saftig.
  4. Der Dutch Oven hat drei Füße. So kannst Du ihn in die Glut stellen.
  5. Die Deckel des Dutch Ovens haben einen hohen Rand. Darauf kannst Du Kohlen legen. So schaffst Du eine Rundum-Hitze.
  6. Den Deckel des Dutch Ovens kannst Du auch als Pfanne benutzen.
  7. Mit etwas Pflege hält Dein Dutch Oven über Generationen.

Auf www.feuer-topf.de stelle ich nicht nur verschiedene Rezepte zum Dutch Oven vor. Hier findest Du zudem Tests, wenn Du auf der Suche nach der „Hardware“ bist. Der Dutch Oven wird von verschiedenen Firmen hergestellt (z.B. Lodge, Petromax oder Qvist). Möchtest Du einen Dutch Oven kaufen*, findest Du auf meiner Seite Tipps mit Dingen, auf die dabei Du achten solltest.

Der Feuertopf als Gericht:

Der Feuertopf ist auch ein sehr beliebtes Gericht. Laut Wikipedia wird darunter vor allem eine spezielle Form des Fondues verstanden. Dabei wird in einem Topf kochendes Wasser oder eine kochende Brühe auf den Tisch gestellt, um dann darin die verschiedenen Zutaten wie Fleisch, Fisch, Gemüse oder Pilze hineinzugegeben. Diese Art des Feuertopfes ist insbesondere in Ostasien verbreitet, etwa in China, Taiwan, Thailand oder Japan.

Der Feuertopf (auch Hotpot) als Gericht.

Suchst Du bei Google nach dem Stichwort „Feuertopf“, findest Du auf vorderen Plätzen auch Rezepte zum mexikanischen Feuertopf. Bekannte Internetseiten über Rezepte kennen das Gericht überwiegend als angebratene, aufgekochte scharfe Speise, mit den Hauptzutaten Kidneybohnen, Gemüse und Fleischwurst. Ob dieser Feuertopf tatsächlich aus Mexiko stammt oder in dieser Form von verschiedenen Herstellern lediglich als mexikanischer Feuertopf beworben wird, kann dahingestellt bleiben. Jedenfalls hat sich der Name Mexikanischer Feuertopf für ein sehr beliebtes Gericht durchgesetzt und ist hierunter deutschlandweit bekannt.

Mexikanische Feuertopf.

Zum Stichwort „Feuertopf als Gericht“: Es gibt im Internet sehr viele Fondue-Rezepte. Darüber handelt meine Seite natürlich nicht. Aber: zum Feuertopf als Topf (Dutch Oven) habe ich verschiedene leckere Rezepte gekocht und aufgelistet. Siehe hierzu den Menüpunkt Dutch Oven Rezepte.

Woher kommt der Dutch Oven?

Dutch Oven sind äußerst beliebt. Du kannst sie in jedem gut sortierten Internet Shop von Lodge, Petromax, Valhal, Qvist und anderen Herstellern kaufen. Woher aber kommt eigentlich der Dutch Oven? Welchen Weg hat der Feuertopf genommen? Hier sind einige Hintergründe zusammengetragen:

Zur Herkunft des Dutch Ovens findest Du im Internet verschiedene Angaben. Offensichtlich herrscht kein Einvernehmen. Einige Spuren führen zurück ins 16. Jahrhundert. Zu dieser Zeit seien die holländischen Gusseisenprodukte weiter fortgeschritten als diejenigen anderer Nationen. Aus diesem Grund hätten umliegende Länder ihre Feuertöpfe zunächst aus Holland importiert. Später habe der Engländer Abraham Darby ein dem holländischen ähnliches Herstellungsverfahren patentieren lassen und damit begonnen, eigene Töpfe zu produzieren. Mit Blick auf den Ursprung habe man die Töpfe fortan „Dutch Oven“ genannt. Der Siegeszug des Dutch Ovens bei Siedlern in Übersee kam demnach erst später.

Andere verorten die Entstehungsgeschichte des Dutch Ovens von vornherein nach Amerika. Dort seien die Töpfe ab dem 18. Jahrhundert zum Kochen, Braten und insbesondere Backen verwandt worden. Der Name sei von deutschstämmigen Siedlern abgeleitet, die für die Verbreitung des Topfes sorgten. Man habe diese für Holländer gehalten (hierbei soll der ähnliche Klang von „deutsch“ und „dutch“ das Mißverständnis begünstigt haben).


Dutch Oven bei Siedlern

Einigkeit herrscht hingegen bezüglich der großen Beliebtheit bei den Siedlern Amerikas. Vor allem bei der Eroberung neuer Landschaften durch die moderne Zivilisation konnte der Feuertopf seine Vielseitigkeit und Haltbarkeit unter Beweis stellen. In dieser Zeit hatte der Feuertopf einen so herausragenden Wert, dass er nach dem Tod per Testament weitergegeben wurde.
Noch immer lebt der Geist dieser Geschichte. Wenn Du abends im Garten Deine Familie aus dem Dutch Oven bekochst und die Sinne für die Lagerfeuer-Romantik öffnest, werdet Ihr Euch gegen das wohlige Erlebnis eines kleines Stückchens Freiheit kaum wehren können!

Wie Du Deinen Dutch Oven überall benutzen kannst

Wusstest Du es schon? Deinen Dutch Oven kannst Du auch im Haus oder in der Wohnung betreiben. Hierfür brauchst Du lediglich ein Tischgerät zum Erhitzen, welches unter den Topf gestellt wird. Den Erhitzer nennt man Rechaud. Der Rechaud wird mit Brennspiritus, Gas, Brennpaste oder Strom betrieben.

Und Du hast noch eine weitere Möglichkeit: Für den Einsatz im Haus oder in der Wohnung gibt es Dutch Oven, die ohne eingearbeitete Füße* hergestellt wurden. Du kannst diese Töpfe komfortabel auf den Herd oder in den Backofen stellen. Man sie „Küchen-Dutch-Oven“. Meist haben sie neben fehlenden Füßen auch keinen hohen Rand. Diesen bräuchte es schließlich nur dann, wenn Kohlen zum Einsatz kommen. Das ist im Haus oder in der Wohnung nicht der Fall.

Den Rechaud kannst Du selbstverständlich auch draußen im Garten verwenden. Viel spannender ist im Freien aber der Einsatz von Feuer. Und spätestens damit drängt sich der Feuertopf auch beim Campen, Zelten und sonstigen Unternehmungen auf. Unter freiem Himmel mit dem Dutch Oven zu arbeiten ist ein Erlebnis! Den Feuerkochtopf stellst Du ins Feuer oder in die Glut. Dabei ist es egal, ob Du den Topf auf eine Feuerschale stellst, auf eine offene Feuerstelle oder eine sonst geeignete Stelle. Hier darfst Du kreativ werden.

Ein Dutch Oven von Petromax ohne Füße. Alternativ ein Rechaud.

Was Du beim Kauf Deines Dutch Oven beachten solltest

Du möchtest Dir einen Dutch Oven kaufen? Dann hast Du heute die Wahl aus vielen verschiedenen Herstellern, etwa Lodge, Petromax, Camp Chef, Barbecook oder Valhal. Ich helfe Dir dabei, den Überblick zu behalten. Dabei werde ich keine einzelne Marke ganz besonders hervorheben. Ich möchte anderen ebenfalls guten Firmen kein Unrecht tun. Nach meiner Erfahrung haben die meisten Dutch Oven heute einen qualitativ hohen Standard. Lediglich bei allzu billig hergestellten (und verkauften) Töpfen solltest Du kritisch sein. Deinen Dutch Oven kannst Du also bedenkenlos nach Deinem ganz persönlichem Geschmack aussuchen.

Wie kann ich Dir also ganz konkret helfen? Indem ich einzelne Dutch Oven für Dich teste. Verschiedene Feuertöpfe hatte ich bereits zu Hause. Ich kann Dir also aus erster Hand von meinen Eindrücken und Erfahrungen berichten… Du findest sie unter dem Menüpunkt Test.

Auf diese 4 Dinge solltest Du schauen:

  1. Die Wändes des Dutch Ovens sollten an allen Stellen annähernd die gleiche Stärke aufweisen.
  2. Die Füße und die Griffe des Dutch Ovens sollten nicht zu dünn sein. Andernfalls könnten sie brechen. Auch sollten dort keine scharfkantigen Stellen hervorstehen.
  3. Der Deckel sollte einen ausreichend hohen Rand haben, sodass bei Bewegung des Deckels keine aufliegenden Kohlen hinab fallen können.
  4. Der Deckel sollte passgenau auf dem Topf liegen und nicht auffälllig klappern. Eine absolute – quasi luftdichte – Passung ist hingegen nicht erforderlich und aufgrund des rauen Materials auch kaum möglich. Sie könnte überdies schon deshalb Probleme mit sich bringen, weil sich der „festgesaugte“ Deckel ggf. gar nicht mehr lösen ließe. Ein ganz kleines bisschen Spiel zwischen Topf und Deckel darf sein.

Welche Größe die richtige ist

Überlege Dir vor dem Kauf, welche Größe Du überwiegend brauchst. Das Kochen mit dem Feuertopf soll Dir ja Spaß machen. Der Spaß könnte schwinden, wenn Du sicherheitshalber (falls irgendwann doch einmal die Großfamilie zu Besuch kommt) einen eigentlich viel zu großen Topf gekauft hast, der für Dich an normalen Tagen einen unnötigen und unhandlichen Pflegemehraufwand bedeutet. Du wirst es zu schätzen wissen, wenn Dein Dutch Oven zum Abwaschen ins Spülbecken passt. Eine beliebte Größe stellen Töpfe für 4-6 Personen dar.

Die Größen der Dutch Oven werden in Quart (1 Quart entspricht 0,95 Litern) oder Durchmesser in Zoll angegeben. Dies ist zu beachten, wenn Du die Größenangabe (meist auf dem Deckel ersichtlich) richtig interpretieren möchtest. Diese unterschiedliche Kennzeichnung bringt mitunter etwas Verwirrung mit sich. Wenn Du bei der Wahl der passenden Größe sichergehen willst, dann lohnt sich ein Abgleich über das Volumen des Topfes. Achte darauf, wie viel Liter hineingehen. So hast Du einen vertrauten Anhalt. Das Volumen ist den Herstellerangaben meist ebenfalls zu entnehmen, sodass Du jedenfalls darüber die gewünschte Größe findest.

Warum Du Deinen Topf vermutlich nicht einbrennen musst

Hast Du schon einmal vom „Einbrennen“ gehört? Und hat Dir das die erste Freude auf den Dutch Oven genommen? Muss es nicht! Dutch Oven müssen zwar tatsächlich vor dem ersten Kochvorgang eingebrannt werden. Das übernehmen jedoch glücklicherweise die (meisten) Hersteller für Dich. Das Einbrennen stünde zunächst nur an, wenn Du einen noch nicht eingebrannten Dutch Oven gekauft hast (zu erkennen an dem im Vergleich zum dunklen Anthrazit eher helleren grau). Unwahrscheinlich. Du kannst also vermutlich gleich loslegen.

Wenn Du meine Tipps zum Umgang mit dem Dutch Oven in den Wind schlägst, wenn Du mit Deinem Topf unachtsam umgehst, kannst es Dich jedoch später treffen. Dann bist Du doch in der Pflicht. Deshalb ein paar Worte zum Einbrennen:

Anders als bei den modernen Pfannen und Töpfen heutiger Zeit (Stichwort Teflon), fehlt es dem Dutch Oven zunächst an einer Schutzschicht. Ein Dutch Oven wird aus Gusseisen hergestellt. Ohne weitere Behandlung würden Speisen hier schnell anbrennen. Außerdem würde er rosten. Der Einbrennvorgang schafft hier Abhilfe. Reibt man den Topf mit Fett oder Öl ein und setzt ihn dann eine längere Zeit hoher Temperatur aus, bildet sich die sogenannte Patina. Bei der Patina handelt es sich um eine Schutzschicht, die es mit den modernen Antihaft-Lösungen (Teflon) locker aufnehmen kann. Das geniale der Patina: Sie erneuert sich fortlaufend selbst! Wie eben beschrieben entsteht sie durch Fett, bzw. Öl und viel Hitze. Das sind genau die Zutaten, die beim Kochen in aller Regel ohnehin anfallen. Durch den Einsatz des Dutch Oven schützt und pflegt man ihn also zugleich. Ein perfektes System.

 

Dutch Oven einbrennen

Das Einbrennen des Dutch Oven lässt sich im Backofen machen. Dabei heizt man ihn auf höchster Stufe auf und lässt den eingeriebenen Dutch Oven dort für 1-2 Stunden. Es geht jedoch auch in einem ausreichend großen Kugelgrill. Letztere Variante solltest Du soweit möglich vorziehen. Bei der Prozedur kann es zu einer erheblichen Rauchentwicklung kommen. Der Qualm stört im Freien meist deutlich weniger, als würde man sich seine Küche verräuchern.

Nach dem Einbrennen sollte der Dutch Oven deutlich dunkler sein als vorher.

Wann also bist Du später in der Pflicht, Deinen Dutch Oven (erneut) einzubrennen? Wenn die vorhandene Patina beschädigt ist. Dies könnte durch Kratzer, durch den Einsatz von Spülmitteln etc. der Fall sein. Wenn Du zum Schluss kommst, dass die Patina verhunzt ist, dann starte einfach die eben beschriebene Einbrenn-Prozedur.

Ich habe Dir detaillierte Hinweise und eine genaue Anleitung zum Einbrennen noch einmal an anderer Stelle zusammengetragen.

Wie du deinen Dutch Oven reinigst und pflegst

Nach dem Kochen steht die Reinigung und Pflege des Dutch Oven an. In meiner ausführlichen Reinigungs- und Pflege-Anleitung siehst du, wie es geht. Ein paar Hinweise will ich dir aber auch hier auf der Startseite geben. Manche Dinge sind schnell aufgelistet und doch von großer Bedeutung.

Der wichtigste Hinweis vorab: Benutze zur Reinigung kein Spülmittel. Damit zerstörst du die Patina. In den allermeisten Fällen solltest du den Schmutz mit heißem klarem Wasser lösen können.

Wenn du mit einem Schwamm/einer Bürste und heißem Wasser allein nicht weiter kommst, dann hilft ein einfacher Trick: Stelle den Dutch Oven mit etwas Wasser gefüllt noch einmal in die Glut. Lasse ihn dort für zehn Minuten, sodass das Wasser eine Zeit lang kochen kann. Nun nimm den Topf aus der Hitze und schabe den Schmutz mit einem Holz- oder Kunststoffschaber frei. Diese Methode hat eine hervorragende Wirkung!

Mit heißem Wasser löst sich der Schmutz!

Nun in seltenen Fällen sind härtere Geschütze nötig. Bei außergewöhnlich hartnäckigen Verschmutzungen kannst du zu einem weichen Drahtgeflecht/Schwamm aus Stahlwolle greifen. In diesem Fall solltest du jedoch prüfen, ob du dabei versehentlich doch die Patina angegriffen hast. Gegebenenfalls steht dann ein erneutes Einbrennen an.

Nach der Reinigung ist der Dutch Oven mit Pflegeöl oder Pflegepaste einzureiben. Du kannst schlichtes Sonnenblumenöl verwenden. Selbstverständlich gibt es weitere natürliche Öle und auch speziell für den Dutch Oven hergestellte Öle und Pasten*.

In einem Test habe ich die Vorteile und Nachteile von Öl, Paste und Spray zusammengetragen. Meinen Test siehst du hier:

In dem Video verwende ich Öl, welches du in jedem Supermarkt erhältst. Die Paste und das Spray erhältst du beispielsweise hier*.

Bei der Lagerung des Dutch Ovens solltest du darauf achten, dass der Topf nicht luftdicht eingepackt wird. Auch der Deckel sollte einen Spalt offenstehen (etwa mittels Küchenpapier als Abstandshalter). Diese Maßnahmen beugen dem Verranzen vor.

Wie Du die richtige Temperatur „einstellst“

Die richtige Temperatur zu treffen. Eine besondere Herausforderung! Gerade für Einsteiger. Dabei brauchst Du zur Regulierung der Temperatur nur ein paar Dinge zu beachten, mit denen die Chance für das Gelingen Deines Gerichtes enorm steigen.

 

Verwende am besten Briketts!

Koche mit Briketts. Verzichte zu Beginn auf das Kochen über offenem Feuer und auf das Kochen mit selbst hergestellter Glut, die sich etwa aus verbranntem Holz ergibt. Briketts kannst Du höchst komfortabel dosieren. So kannst Du jederzeit gezielt reagieren, wenn Dir die Temperatur zu hoch oder zu niedrig erscheint. Briketts sind zudem hervorragend handhabbar, mit einer Kohlenzange kannst Du sie einzeln greifen.

Es gibt Grundregeln zur Verteilung der Kohlen über und unter dem Topf. Je nachdem, ob du braten, backen, oder köcheln möchtest. Dabei gilt:

  • 1/3 der Briketts auf den Deckel, 2/3 unter den Topf für Suppen und Eintöpfe.
  • 2/3 der Briketts auf den Deckel, 1/3 unter den Topf zum Backen von Brot und Kuchen.
  • 1/2 auf den Deckel, 1/2 unter den Topf für Dinge die gebraten oder geschmort werden sollen.

So einfach ist es.

Bezüglich der Menge an Kohlen gilt auch eine Grundregel: Nimm nicht zu viele davon.

Zur genauen Zahl der eingesetzten Briketts gibt es ebenfalls Berechnungsformeln, die auf meiner Anleitung zur Temperatur-Regulierung zu finden sind.

Welches Zubehör Du unbedingt brauchst. Und welches nicht.

Du findest für Deinen Dutch Oven diverse Zubehör-Artikel. Nicht alle davon brauchst Du wirklich, auf manch andere solltest Du jedoch nicht verzichten.

Deckelheber: Eines der must-have-Teile. Tue es Dir gar nicht erst an, den Dutch Oven ohne Deckelheber betreiben zu wollen. Bedenke dabei, dass der Deckel in aller Regel recht schwer ist, noch dazu mit Kohlen beladen und schließlich auch noch heiß! Hier solltest Du keine Kompromisse machen (hantieren mittels sonstiger Astgabeln, Stöcken pp), sondern von vornherein zum richtigen Werkzeug greifen. Der Bonus: Deckelheber haben eine Querstrebe oder eine Kralle, die verhindert dass der Deckel wackeln kann beim anheben. Dass ist insbesondere dann wichtig, wenn Du Kohlen auf dem Deckel hast, die ansonsten ins Essen fallen könnten.

Feuerhandschuhe: Auch dieses Zubehör solltest Du Dir kaufen. Der Topf ist – genauso wie der Deckel – schwer und heiß. Gönn es Dir, Deinen Dutch Oven mit gutem, sicheren Gefühl in die und aus der Glut nehmen zu können, ohne dabei Verbrennungen erleiden zu müssen.

Kohlenzange: Soweit Du keine andere Antwort auf die Frage hast, wie Du Deine Briketts auf den Deckel legen möchtest, solltest Du Dir auch eine Kohlenzange besorgen.

Grill-Kamin/Anzündkamin: Mit dem Grillkamin kannst Du Kohlen vorglühen. So geht es mit dem Kochen schneller. Du siehst schon, Schnelligkeit ist nicht sicherheitsrelevant, insofern geht es hier um Komfort. Ein optionales Zubehör, welches nicht unbedingt benötigt wird.

Transport-Tasche: Wie der Name schon sagt, auch eine Tasche ist nicht zwingend erforderlich. Wenn Du Deinen Dutch Oven auch mobil nutzen möchtest, dann erleichtert sie jedoch den Transport. Im Übrigen kannst Du Deinen Dutch Oven zu Hause auch in einem Karton oder einer Kiste lagern…

Rezepte für den Dutch Oven

Einen gut sortierten Online-Shop für Dutch Oven (mit Rezepten)* kann ich Dir hier empfehlen. Wenn Du ein Kochrezept suchst, findest Du unter dem Menüpunkt Feuertopf Rezepte eine Auswahl leckerer Gerichte. Eine besondere Buch-Empfehlung habe ich natürlich auch, in der Dutch-Oven-Fibel* (gebundene Version mit Farbfotos!) findest Du 125 feine Rezepte!

Zumindest ein schnell zubereitetes Gericht möchte ich gleich auf der Startseite vorstellen. Es nennt sich „Feuertopf Feuertopf“. Das ist der Feuertopf im Feuertopf und sieht wie folgt aus:

Es ist ein Gericht mexikanischer Art. Ich liebe scharf! Hier das Kochrezept:

Feuertopf Feuertopf

 

Der Feuertopf Feuertopf

Einkaufsliste:

500 Gramm Kidneybohnen
500 Gramm Fleischwurst
1/2 Kilo Kartoffeln
500 ml Gemüsebrühe
100 Gramm Tomatenmark
2 Zwiebeln
1/2 Bund Petersilie
10-20 Gramm Butter
Gewürze (Salz, Pfeffer, Muskat, Senf, Paprika, Curry, Chili (nach eigenem Geschmack)).

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und würfeln. Die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden.

Die Butter im Topf erhitzen und die Kartoffeln und Zwiebeln darin kurz anbraten. Dann die Brühe hineingeben und das Ganze aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze für 15 Minuten köcheln lassen.

Nach 15 Minuten den Inhalt des Topfes mit einem Pürierstab pürieren. Im Anschluss Tomatenmark hinzufügen, noch einmal kurz aufkochen und dann die Petersilie hineingeben. An dieser Stelle kann schon mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt werden.

Nun fehlen noch die Bohnen und das Fleisch. Hierzu die Kidneybohnen abtropfen lassen und die Fleischwurst klein schneiden. Im Anschluss in das Püree geben und erhitzen.

Am Ende muss das Feuer in den Feuertopf. Hierzu Senf, Paprika und Currygewürz oder Chilligewürz nach eigenem Geschmack verwenden. Soweit Du es verträgst, gern etwas mehr davon, der Feuertopf soll seinem Namen ja auch gerecht werden.

Und so sieht es dann aus:

Guten Appetit!