Camp Chef Deluxe Dutch Oven DO-12 – im Test

Nachdem ich nun schon Dutch Oven von Petromax, Lodge und Qvist im Test da hatte, halte ich heute einen Dutch Oven von Camp Chef* in den Händen. Mal schauen, wie er sich in meinem Test schlägt…

Der erste Eindruck vom Camp Chef Deluxe

Mein erster Eindruck ist äußerst positiv. Topf und Deckel des Dutch Oven wirken sehr hochwertig verarbeitet. Der Deckel liegt sehr plan auf, nichts klappert. Selbstverständlich ist der Camp Chef bereits eingebrannt, sodass es direkt losgehen kann mit dem Kochen.

Der Camp Chef Deluxe 12 – im Test

Vorher will ich mir den Dutch Oven aber noch einmal genauer anschauen. Mir fallen sofort die soliden, starken Füße auf. Dieser Topf steht sicher. Zudem stechen die eingearbeiteten Füße im Deckel auf. Das kenn ich bereits vom Petromax-Topf und dieses Feature gefällt mir ausgezeichnet. So kann ich den Deckel komfortabel abstellen. Natürlich hat auch der Camp Chef Dutch Oven einen hohen Rand, sodass keine Kohlen ins Essen fallen, wenn man mit dem Deckel hantiert.

Eine Besonderheit ist der hohe (Innen-)Rand, wenn man den Deckel umdreht. So kann man ihn wirklich hervorragend als Pfanne nutzen. Diesen Vorteil haben nicht viele Dutch Oven. Auch hier eine Ähnlichkeit zum Petromax-Topf. Ebenso hat der Dutch Oven von Camp Chef ein Loch zum Einführen eines Temperatur-Fühlers. Für mich persönlich ist das allerdings Spielerei, ich koche stets ohne Thermometer.  Und fahre gut damit. Schließlich kommt es – nach meiner Überzeugung – beim Dutch-Oven-Kochen nicht auf eine zu kleinteilige Gradzahl an…

Der Vergleich zum Petromax ft6 – Wie schlägt sich der Camp Chef?

Mein bisheriger Lieblingstopf war/ist ja der Petromax ft6*. Wie also schlägt sich der Dutch Oven von Camp Chef im Vergleich? Ich habe beide in einer vergleichbaren Größe (der Petromax ft6 entspricht insofern dem Camp Chef Deluxe DO-12).

Oben habe ich ja so einige Dinge angesprochen, die bei beiden Töpfen gleich sind (eingearbeitete Füße im Deckel, hoher (Innen-)Rand, Löchlein für einen Temperatur-Fühler…). Und dennoch sind mir Unterschiede aufgefallen.

Anders als der Petromax ft6 hat der Camp Chef Deluxe keine Einkerbung im Henkel.

Die fehlende Einkerbung ist jedoch kein allzu großes Manko. Relevant ist sie vor allem dann, wenn man viel mit einem Dreibein* kocht. Dann, wenn man den Dutch Oven oft einhängt, kann es wichtig sein, dass der Dutch Oven verlässlich gerade hängt. Der Camp Chef ist zwar gut austariert, beim Kochen mit einem Dreibein muss man jedoch stets halbwegs exakt die Mitte des Henkels treffen. Das geht beim Petromax Topf leichter.

Die meisten Dutch-Oven-Köche werden jedoch ohne Dreibein kochen. Und den Dutch  Oven in eine Feuerschale stellen, auf den Grill, auf einen Dutch Oven Tisch, in eine spezielle Dutch Oven Feuerschale oder einfach auf den Boden. Das jedenfalls ist meine Beobachtung. Und so handhabe ich es selbst auch. Deshalb ist für mich persönlich die fehlende Einkerbung mehr als verschmerzbar.

Einen weiteren Unterschied finde ich persönlich relevanter: Mir gefällt der Deckelheber des Dutch Oven von Camp Chef sehr viel besser als der von Petromax. Zum einen ist er kleiner. So klein, dass er komplett in den Topf passt. Das finde ich genial, weil er dann stets gut verstaut ist. Und nicht extra getragen werden muss, lose in der Tasche herumfliegt und schlimmstenfalls zu Hause vergessen wird, wenn man mal mit dem Topf loszieht.

Der Deckelheber von Camp Chef auch den besseren Halt. Die Konstruktion sitzt wesentlich griffiger am Deckel, sodass der Deckel in der Handhabung weniger schaukelt. Das verschafft Sicherheit. Die Gefahr von herunterfallenden Kohlen – trotz hohem Rand – ist so noch einmal mehr gebannt

Der Praxis-Test – Wie kocht es sich im Camp Chef Deluxe DO-12?

Als Gericht für meinen Praxis-Test habe ich einen schlichten Hackbraten gewählt. Schließlich wollte ich mich auf den Topf konzentrieren und meine Gedanken nicht bei einem komplizierten Rezept verbrauchen.

Zum Kochen selbst kann ich kaum etwas Sinnvolles schreiben, ohne mich in endloser Wiederholung zu ergehen. Kochen mit dem Dutch Oven ist einfach eine Freude. Und da macht der Camp Chef keine Ausnahme. Die Größe des DO-12 hat sich als für mich perfekt herausgestellt, damit bekomme ich meine vierköpfige Familie satt. Im Übrigen macht der Camp Chef absolut verlässlich seinen Job. So wie der Petromax auch und die meisten anderen Töpfe, die ich erlebt habe, gleichermaßen.

Und nach etwa 45 Minuten hieß es: Guten Appetit!

Test-Fazit zum Camp Chef Dutch Oven Deluxe DO-12

Der Dutch Oven von Camp Chef ist mein neuer Lieblingstopf und damit aufgenommen in meiner Top-Liste. Nach dem vierten Test merke ich, dass es schon auf Feinheiten ankommt. Und sich alle Kritik auf wirklich hohem Niveau abspielt! Man macht mit einem bewährten Marken-Topf nichts falsch, egal mit welcher Marke. So kommt es auch, dass der Camp Chef für mich nahezu gleich aufliegt mit dem Feuertopf von Petromax.

Ich würde den Petromax ft6* empfehlen für Menschen, die überwiegend mit einem Dreibein kochen. Für alle anderen – und damit die meisten – lautet meine Empfehlung ab heute: Camp Chef Deluxe Dutch Oven DO-12*.

Von mir gibt es verdiente 5 von 5 Feuer-Sterne:

5/5